Fred Vargas ist das Pseudonym der französischen Historikerin, Mittelalterarchäologin, Archäozoologin und Schriftstellerin Frédérique Audoin-Rouzeau (*7. Juni 1957 Paris).
Das Pseudonym entstand aus der Abkürzung ihres Vornamens und der Figur "Maria Vargas" (Ava Gardner im Film "Die barfüssige Gräfin"). Ihre Zwillingsschwester, die Malerin Joëlle Audoin-Rouzeau benutzte diesen Nachnamen bereits vor ihr und ist unter dem Pseudonym Jo Vargas bekannt.
Fred Vargas ist die Tochter des Kulturjournalisten Philippe Audoin, des Nachlassverwalters des Surrealisten André Breton, und Schwester des Historikers Stéphane Audoin-Rouzeau.
Sie lebt in Paris und arbeitet als Archäologin beim CNRS. Seit 1986 schreibt sie in ihrer Ferienzeit Kriminalromane.
Ihre Romanfiguren zeichnen Skurrilität und Liebenswürdigkeit aus, wobei sich zwei Serien von Romanen um jeweils eine Gruppe von Ermittlern unterscheiden lassen, die zudem untereinander bekannt sind. Die Handlung der Romane haben etwas Groteskes, ohne jedoch jemals die Pfade der Logik zu verlassen, wobei Bezüge zum Surrealismus (einem Teil des familiären Hintergrunds der Autorin) unübersehbar sind.
"Es gibt eine Magie Vargas: ein origineller Blick, mehr noch poetisch denn realistisch, eine leichte, sprühende Intelligenz, ein scharfer Verstand, vom Humor temperiert, die Lust am Spiel und am Augenzwinkern und eine ganz eigene Art, mit den Worten zu jonglieren." (Le Monde)
"Vargas zieht dem schwarzen Kriminalroman die sanfte Verschrobenheit ihrer Helden vor, die alle ein wenig Loser, ein bißchen einsam, nicht immer nur sympathisch, aber ungeheuer lebendig sind." (Libération)
Adamsberg
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