Aus der Berliner Galerie Ottomania in Kreuzberg wird ein wertvolles Gemälde gestohlen. Es ist ein Porträt aus dem 17. Jahrhundert von Selim dem Ersten. Die Spur des Diebstahls führt nach Istanbul. Eugen Meunier, Berliner Schriftsteller, Hugenotten-Nachkomme mit türkischen Freunden und Freude am türkischen Wein, will seinem Freund beim Auffinden des Gemäldes helfen und reist dafür nach Istanbul. In der farbenprächtigen Stadt am Bosporus stößt er auf die dubiosen Machenschaften eines französischen Getränkekonzerns. Als auf dem Weingut seines Freundes bestialisch verstümmelte Leichen auftauchen und alles auf einen neuen Dionysos-Kult hindeutet, ist Eugens ermittlerischer Spürsinn gefragt.
Ebertowski gelingt es in seinem Krimi einen spannenden faszinierenden Plot mit einem literarischen Reiseführer durch Istanbul zu kombinieren und für Freunde des edlen Tropfens noch verblüffende Offenbarungen bereitzuhalten.
Für Weinkenner und Krimileser gleichermaßen reizvoll.
Jürgen Ebertowski
Die Erben des Dionysos
Rotbuch 02/2004