Horst Otto Oskar Bosetzky (* 1. Februar 1938 in Berlin), auch bekannt unter dem Pseudonym "-ky", ist einer der bekanntesten deutschen Krimischriftsteller. Nach abgeschlossener Lehre zum Industriekaufmann studierte er Volks- und Betriebswirtschaft sowie Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin. 1969 promovierte er in Soziologie und war danach von 1973 bis zum Jahr 2000 als Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin tätig.
Bereits zwischen 1963 und 1968 hatte er zur Finanzierung seines Studiums einige Geschichten für Heftserien geschrieben, wobei er sich nur deshalb für Krimis entschied, weil der Verlag speziell Krimiautoren suchte. 1971 wurde dann sein erster Kriminalroman veröffentlicht. Als Pseudonym verwendete er aus Rücksicht auf seine öffentliche Position die Endsilbe seines Nachnamens -ky und seine wahre Identität blieb lange Zeit geheim.
Beeinflusst wurden seine Romane von seinem soziologischen Hintergrund und von der Zeit der 70er Jahre. In seinen typischen "Sozio-Krimis", die als stilbildend für einen eigenständigen deutschen Kriminalroman in den 70ern gilt, spielen nicht nur die sozialen Hintergründe der Beteiligten, sondern die gesamtgesellschaftliche Situation und deren Auswirkungen eine große Rolle.
1992 wurde ihm vom Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren, der Ehren-Glauser für sein Gesamtschaffen verliehen. Er war auch zehn Jahre lang bis 2001 Vorsitzender und Sprecher des Syndikats.
(aufgrund der Vielzahl nur eine kleine Auswahl)